Sonntag, 18. April 2010

Zeus Gott? Christus Gott? Wer Gott? "Gott"?





Zeus auf dem Wappen des Papstes im Labyrinth der Kathedrale von Chartres

Dieser Zeus hielt bereits eine Rede, die ich "veroeffentlicht" hatte. - Nun will ich selbst eine "Rede" halten, oder besser eine sehr bescheidene Frage an mich selbst stellen. Sie flechte ich dann ein.

Die Forschung weiß inzwischen, dass das weibliche Prinzip zuerst da war, was die Schoepfungsgeschichte der Genesis auf den Kopf stellt. Eva war schon da. Adam kam mit seinem schlauen Y-Chromoson hinzu. Wie also kann Eva aus der Rippe eines Mannes entstanden sein, der vorher noch gar nicht da war? Lassen wir jedoch Religionen ihren Glauben der Dominanz des Männlichen gerne. Sie sollen ihn behalten.

Die Frage ist nur, ob die Frau innerhalb der Menschheits-Geschichte gebührend gewürdigt wird. Schließlich fädelt sie Liebe ein und garantiert durch ihre Gebär-Fähigkeit den Fortbestand der menschlichen Spezies. Wenn dagegen aber Männer Liebe "einfädeln", ohne eigentliches Einverständnis, dann wissen wir, was passiert: dann wirkt sich eingebildete männliche Dominanz aus. Geboren wird dann trotzdem, aber ohne Liebe.

Liebe, Wille und Einverständnis der Frau spielen also in der permanenten Schoepfungs-Geschichte die Rolle, dass die männliche Dominanz, die in gewissen Religionen zementiert wurde, dann nicht existiert. Liebe  wird auf das neue Leben übertragen, wenn "Mann" nicht eigenmächtig dazwischen funkt. Einfach ausgedrückt: Das neue Leben wird vom Augenblick der Zellen-Verschmelzung mit Liebe für sein Leben voll gepumpt, wenn der Mann seiner ernsthaft Geliebten Liebes-Entfaltung, freien Willen und eine orgastische Hingabe durch seine zurückhaltenden und edlen Eigenschaften ermoeglicht hat. In der Regel haben Männer aber Angst vor diesen weiblichen Naturgewalten, wollen disziplinieren, befehlen und den eigenen Eros mit Machtgehabe ausleben. Dann verkümmert weibliche Liebe oder sucht sich irgendeinen masochistischen Ersatzhafen, dann kann neues Leben nicht mehr so gut mit Liebe gefüllt werden, denn Ängste, Eifersucht und Konflikte bringen alles durcheinander und ziehen das werdende Leben in Mitleidenschaft.

Dann frage ich mich, warum Jesus Christus nur Jünger, Schüler, um sich versammelte und nicht auch Schülerinnen, um Barmherzigkeit in die Welt zu tragen. Moses zementierte männliche Dominanz, Christus tat es. Der Gott war ein Vater-Gott. Jünger wurden von ihren Familien entfernt, um zu lernen und zu missionieren. Es entstand das Urbild der katholischen Kirche, die sich diesen Zement zueigen gemacht hat. Die Probleme daraus erleben wir gerade.

Wenn wir die geschriebenen Absätze zusammenführen, was entsteht dann? Die Erkenntnis, dass die postulierte Gott-Eigenschaft Christi in der katholischen legitimen Kirche Teil dieses zementierten Fundamentes ist, das die Schoepfung falsch interpretiert.










Keine Kommentare: