Sonntag, 18. Januar 2009

Selbst Fettleibigkeit kann noch harmonisch sein, weiße Zigaretten in der Hand oder im Mund aber sind ein optischer Stilbruch, eine Art Kulturlosigkeit





Stil Bruch des Sucht Rauchens
Die mittlere Figur: Bildzitat aus einer öffentlichen Serie von FEMOY.COM, verändert

Ein Waffen starrender Rambo oder ein vermummter Hamas Kämpfer, der sein Gewehr hoch hält, können eine optisch ästhetische Ausstrahlung haben. Person, Ausrüstung, Haltung und geistige Entschlossenheit verschmelzen zu einer Einheit mit einer geradezu erotischen Komponente, weil die Entschlossenheit auf gemeinsame Ziele einer Leidens-Gemeinschaft aus Kämpfern und Beschützten gerichtet ist. Diese Ziele können ethische Werte enthalten. Das Ziel, geraubte Lebens-Chancen von Familien zurück zu erobern, kann solche Werte enthalten. Das äußere Bild des Kämpfers und seine hohen Ziele verschmelzen zu einer Einheit, die einen starken ästhetischen Gehalt haben kann. 

Ein Mensch mit einer weißen Zigarette in der Hand oder im Mund zerstört dagegen auch jede ästhetische Komponente, jede körperliche Harmonie an sich selbst, weil sich geistige Verlierer-Haltung auf einen persönlichen Genuss bezieht, der im Grunde abgelehnt wird, weil die Abhängigkeit mit jedem Einkauf einer Packung verdrängt wird. Es gibt keine optische Harmonie Zigarette und Mensch. Wohl aber gibt es einen optischen Stil Bruch, der Menschen sicherlich auffällt, die sich der Herkunft unserer Kultur aus der Antike bewusst sind oder ein "Auge haben". Selbst ein Clochard verliert seinen optischen malerischen Anreiz, wenn er das weiße Industrie-Produkt in seinem Habitus hat. Das "unschuldige" Weiß der Zigarette ist berechnetes Kalkül dieser Sucht-Industrie. Das Weiß der Zigarette verdrängt das Augen- und Zahn-Weiß und verschandelt Natürlichkeit.

Ein aktuelles Bild zur Oskar-Preisverleihung 2009
Zigarette original im Bild! Geheimes Motto: die Menschen müssen manipuliert werden.

Wem einmal aufgefallen ist, wie amerikanische Spielfilme, auch diejenigen anderer Länder wie Deutschland, in aller Regel mit indirekter Zigaretten Werbung durchsetzt sind, entwickelt eine Aversion dagegen. Die Zigaretten Industrie subventioniert nahezu jeden Film. Dem kritischen Nicht-Raucher gefallen auch die unverdorbenen Gehalte und Teile der Filme nicht mehr so wie vorher. Hauptdarsteller haben die Aufgabe, Zigaretten schauspielerisch unauffälltig und optisch auffällig ins Bild zu bringen, damit dem Publikum, meist einem jungen Publikum, suggeriert wird, das Rauchen gehöre zum Leben und sei normal. Normal aber sind die natürlichen Körper Düfte, gelegentlich Blumendüfte im Verlauf liebevoller Erregung, die bei älteren Paaren sogar zunehmen, weil die seelische Liebesfähigkeit an stiller Kraft gewinnt, nicht normal ist alter Asche-Geruch aus allen Poren. Der kritische Zuschauer merkt, dass er für indirekte Werbung eines schädlichen aber lukrativen Produktes missbraucht wird.

Nachtrag am 22/April/2009 3:00 +1

Besonders perfide: beispielsweise der Oskar-prämierte amerikanisch-britische Science-Fiction-/Horrorfilm "Alien" aus dem Jahr 1979, der suggeriert, dass auch in ferner Zukunft Rauchen "zum Leben" gehört. Merken die Menschen die Manipulation eigentlich nicht? Sind sie so unbedarft, dass sie auf die indirekten Verführungen, indem sie Raumfahrt-Helden der Zukunft mit weißem Glimmstengel imitieren sollen, hereinfallen und auf die Sucht-Schiene einer gierigen Zigaretten-Industrie gelotst werden? Sind sie sich eigentlich darüber im Klaren, das jeder junge Mensch, der anfängt zu rauchen, ein grandioser Marketing-Erfolg dieser "Verbrecher"-Industrie darstellt, auch wenn am Ende des verkürzten Lebens Krebs und Leiden die Folge sind? Ich behaupte: der Staat unterstützt diese Manipulation, um sich an der Zigaretten-Steuer gesund zu stoßen und das Gesundheits-System mit lukrativen Kranken zu füttern. Hier wieder die Frage: wieviele Partei-Bonzen wurden in die Krankenkassen geschoben, um dort hohe Gehälter zu genießen und auf Luxus-Renten zu warten? Ende des Nachtrags.

Die staatlichen Stellen für gesundheitliche Aufklärung beauftragen Filme gegen das Rauchen, die selbst ästhetisch wirken, wie der fernöstliche Schwert Virtuose, der die Zigarette einer jungen Frau präzise in der Luft durchschneidet, so dass sie geordnet und in Stücken auf dem Boden landet, eine Meisterleistung des Virtuosen, aber eine Fehlleistung der Auftraggeber. Die katastrophalen Schäden an "mitrauchenden" Embyos und Babys werden nicht einmal angedeutet. Der Film kommt gelegentlich in der Deutschen Welle und hinterlässt höchstens den Eindruck, dass Virtuosität und Zigaretten zusammen gehören und die individuelle Entscheidung gegen das Rauchen durch fernöstliche Schwerter-Zauberei beeinflusst wird. Eine wirklich abschreckende Wirkung solcher Filme ist vielleicht auch gar nicht beabsichtigt, denn das frühzeitige Absterben von Rauchern im Renten Alter nützt dem Staat, an gesundheitlichen Schäden verdienen seine Gesundheits Systeme, der Zigaretten Handel selbst bedient den Fiskus. Versteckte Reklame in Filmen für Zigaretten-Konsum und versteckt gewollte Vermehrung der Zigaretten-Steuern liegen auf einer Ebene Anmerkung1.


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Die Zigaretten-Industrie zahlt die indirekte Werbung. Idole sollen Jugendliche zum Rauchen verführen. Die Zigaretten statt der Schornsteine gehören zu meiner Bild-Persiflage und sind natürlich keine indirekte Reklame. Das Plakat existiert nur mit den Schornsteinen ohne die Zigaretten.

Nachtrag am 12/Mai/2009 9:00+1

Stars helfen letzter Titanic-Überlebender - London (dpa) - Die letzte Überlebende des Untergangs der Titanic bekommt Unterstützung von den Hollywoodstars Kate Winslet (33) und Leonardo DiCaprio (34). - Beide Schauspieler, die mit dem Oscar- gekrönten Filmdrama über die Titanic Ruhm erlangten, beteiligen sich an den Pflegekosten für die 97 Jahre alte Millvina Dean. Auch «Titanic»-Regisseur James Cameron beteilige sich an den Kosten, teilte die neu gegründete Stiftung «Millvina Fund» am Montag in Belfast mit. Dean war erst neun Wochen alt, als die Titanic im April 1912 sank und mehr als 1500 Menschen in den Tod riss.

Die "Titanic" mag ein perfekter Film sein. Ich selbst habe mir die Qualität immer und immer wieder angeschaut, habe immer mehr Details, künst-lerische Verknüpfungen und Bezüge zum tatsächlichen Ereignis entdeckt. Korrigiert werden musste lediglich die Aussage, das Schiffs-Ruder sei zu klein gewesen - es war auf einen damals üblichen Wendekreis des Schiffes richtig berechnet - und die Theorie des Überschwappens von Meerwasser wie in einer Eiswürfelbox. Dies tut aber dem Film keinen Abbruch.

Sehr negativ zu bewerten ist allerdings, dass Zigaretten-Rauchen etwa 130 mal ins Bild gesetzt wurden, um entsprechende Prozente von der Zigaretten-Industrie zu erhalten. Die Szenen wurden so geschickt eingebaut und mit der Handlung verwoben, dass man den Eindruck hat, es handele sich um ein historisch korrektes Zeitgemälde. Bei näherem Hinsehen sind die Szenen aufgesetzt, gehören eigentlich nicht in den Handlungs-Fluss. So ist das Zuwerfen eines Feuerzeugs zum Rauchen zwischen den beiden Rivalen um Rose eine Kumpanei, die die Handlung nicht hergibt, also aufgesetzt ist. Geworfen wurde ein moderneres Benzin-Feuerzeug. Damals hatte man Streich-Feuerzeuge, bestehend aus zwei Teilen. Auch der Schritt von Jack auf die Reling zu, von der Rose verzweifelt herunterspringen will, wird mit einer "Erlaubnis" zum Wegwerfen der Kippe über die Reling eingeleitet. Jeder Schritt näher an die Selbstmord-Kandidatin heran war eine Gefahr. Die Zigarette sollte "helfen" usw. Alle Raucher-Szenen sind lebensnah, könnten aber durch andere Einfälle mühelos ersetzt werden. Sie dienen der indirekten Industrie-Reklame, damit Jugendliche ihren Idolen nacheifern und wie selbstverständlich ebenfalls rauchen.

Ich schätze, dass der Schaden, den diese indirekte Werbung allein mit dem Film Titanic angerichtet hat, nämlich Raucher-Gewohnheit möglichst lebenslang einzufädeln, inzwischen wesentlich größer ist als der Verlust an Menschenleben beim realen Untergang der Titanic. Nimmt man die Statistik möglicher Verführung und die damit verbundene indirekte oder direkt durch Krebs verursachte Lebenszeit-Verkürzung der Verführten, komme ich ungefähr auf einen hundertfachen Wert abgeschnittenen Lebens.


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Anmerkung1:

Von Jans über ein Skype Videogespräch, am 18/Febr/2009 um 23:10 GMT+7, die folgenden Absätze, die um einiges viel genauer sind, was gewisse Details betrifft:

[23:08:13]: Die meisten süchtigen Raucher (Selbstverstümmeler), malochen jedes Jahr bis zu 16 Wochen, NUR für die Raucher- Sucht ! Und das meistens auch noch Lebenslänglich ! (1 Schachtel = 5 Euro pro Tag * 365 Tage = 1825 € pro Jahr = 7,84 Wochen Maloche). (2 Schachteln = 10 Euro pro Tag * 365 Tage = 3650 € pro Jahr = 15,69 Wochen Maloche) Bei 1000 € / Monat netto...
[23:08:29]: Deutscher Staat kassiert von Zigarettenpreis ca. 76 % Tabak- STEUERN ! Eine Schachtel = 5 Euro pro Tag * 365 Tage kostet = 1825 € im Jahr. Drin sind 1387,- € Tabak- Steuern enthalten. Und bei 2 Schachteln = 10 Euro pro Tag * 365 Tage kostet = 3650,- € im Jahr. Drin sind 2774 € Tabak- Steuern enthalten. Im Jahr 2007 waren es ca. 14 000 000 000 (14 Milliarden) €.
[23:08:45]: Raucher verbrennen in 30 Jahren den Gegenwert von: einer Eigentumswohnung, ODER einer guter Rente, ODER jedes Jahr einen gehobenen Urlaub, ODER 254 626,88 € bei 10 € / Tag, bzw. 127 313,44 € bei 5 € / Tag !!! Und in 50 Jahren mit 10 € / Tag = 802.326,19 €. (Alles mit 5 % Zins und Zinseszins.)
[23:09:03]: Auch wenn die Raucher einige Jahre früher sterben, und diese Jahre keine Rente kassieren, leben Raucher fast immer wesentlich KRÄNKER, und belasten wesentlich stärker die Krankenkassen und Altersheime und Pflegeversicherung !!! (Typische Raucherkrankheiten betreffen: Herz- Kreislauf, Lungen, Krebs, Durchblutungsstörungen wie Raucherbein + Impotenz, Immunschwäche, ... )
[23:09:25]: Und hier ein sehr lustiger Link über Rauch- süchtige in den Kneipen: http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/jetzt-rauchen-die-koepfe/?src=SZ&cHash=8611da086f



Lehrmeisterin Natur:









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Nachtrag am 29/Juli/2009

Apocalypse Code, russischer Agenten-Kracher. Wer hätte gedacht, dass der Action-Terror-Film mit weiblicher Hauptdarstellerin noch so spannend wird. Ein guter russischer Wurf, und siehe da, es wird nicht geraucht. Keine weißen Glimmstengel voll im Bild, keine Industrie-Korruption mit perfider Verführung Jugendlicher zum Rauchen wie bei so gut wie allen amerikanischen Top-Filmen, so gut wie bei allen Top-Schauspielern wie z.B. Kirk Douglas und Anthony Hopkins, der bei mir an Achtung verliert, der sich als Schauspieler präsentiert, der macht, was man ihm sagt.

Im russischen Film blieb die Zigaretten-Industrie draußen. Der Film entlarvt die Amerikaner. Es wird plötzlich erkennbar, dass indirekte Zigaretten-Reklame nicht sein muss. Die weißen Glimmstengel stören nicht nur, sie verseuchen einen Film. Ein russischer Thriller ohne diese Seuche, welch ein Wunder! Wie erholsam! Wie befreiend!


Nachtrag am 27/Aug/2009 Spiegel Online

Mediziner und Wirtschaftsforscher haben die künftigen Folgen des Tabakkonsums abgeschätzt. Allein im kommenden Jahr rechnen sie mit weltweit rund sechs Millionen Toten und wirtschaftlichen Schäden von einer halben Billion Dollar - Tendenz steigend.
Noch einmal möchte ich die aggressive Werbung in Hollywood-Filmen anprangern. Die besten Filme werden aggressiv optisch verdorben. Wer einmal darauf geachtet hat, entwickelt eine Aversion gegen die unglaublich massive Werbung für das Rauchen, als sei es in allen Leben-Situationen und Gesellschaft-Schichten Teil des Lebens.

Die korrupte Werbung in Filmen soll unauffällig wirken. Sie ist abstoßend, gefährlich und gehört bestraft.

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Nachtrag 17/Maerz/2010


Eine sehr gute Arbeit über "Rauchen in Film und Fernsehen Verbreitung und Einfluss auf das Rauchverhalten Jugendlicher" von Reiner Hanewinkel empfehle ich wärmstens. Die Arbeit wurde vom Bundes-Ministerium für Gesundheit gefördert. Daraus zitiere ich den Schluss, der gewissermaßen Konsequenzen anspricht:


Die amerikanische Filmprüfstelle hat im Mai 2007 angekündigt, zukünftig das Rauchen in den Kriteriumskatalog für die Einstufung von Filmen aufzunehmen. Künftig wird Filmen die Altersfreigabe «R» gegeben, wenn darin viel und glamourös geraucht wird. Einzelne Hollywood-Firmen wie z.B. Disney haben in der Folge angekündigt, auf das Rauchen in Familienfilmen zukünftig gänzlich verzichten zu wollen. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse der vorgestellten Untersuchungen und der bekannten möglichen negativen Gesundheitsfolgen des Rauchens erscheint daher die politische Forderung einer Aufnahme des Rauchens auch in Deutschland als ein Kriterium zur Beurteilung neuer Filme durch die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft gemäß § 14 JuSchG FSK, angemessen.

Weitere Forderungen, die international vor allem von der von Professor Stanton Glantz initiierten „SmokeFreeMovies“ Initiative (http://smokefreemovies.ucsf.edu) vertreten werden und die auch für deutsche Filme gelten sollten, sind (1) das Zertifikat „keine Zahlung“, mit dem Produzenten und Produzentinnen im Abspann des Films erklären, dass niemand in der Produktion etwas von Wert (Geld, freie Zigaretten oder Geschenke und andere Güter) erhalten hat, um Tabak im Film zu platzieren und (2) der Stopp der offensichtlichen Platzierung einzelner Tabakmarken in Filmen („product placement“).

Auf Grund einer Vielzahl von Studien wird international davon ausgegangen, dass neben einer Steuererhöhung massenmediale Kampagnen die zweitwirksamste Intervention zur Verringerung der Prävalenz des Rauchens in der Bevölkerung darstellen.111;112 Eine effektive „Gegenwerbung“, wie sie beispielsweise mit der „Truth“-Kampagne in den USA durchgeführt wird, 113-115 findet derzeit in Deutschland so gut wie gar nicht statt. So hat beispielsweise eine internationale Expertengruppe Deutschland in Bezug auf Ausgaben für öffentliche Anti-Rauch-Informationskampagnen Null Punkte auf einer Skala von 0 bis maximal 15 Punkten gegeben.116 Daher sollte Anti-Tabak-Werbung vor jedem Film, in dem geraucht wird, verbindlich festgeschrieben werden. Es ist zu vermuten, dass eine Kombination verhaltens- und verhältnispräventiver Maßnahmen den größten Erfolg nach sich ziehen könnte.
Mein Kommentar: die sehr gute Arbeit läuft ins Leere, wenn die eigentlichen Vorgänge zwischen Produzenten und Zigaretten-Industrie nicht angesprochen werden. Die Punkte (1) und (2), oben fett hervorgehoben, wirken geradezu lächerlich. So als ob ein reißender Löwe aufgefordert wird, mit Herrn Mustermann Gassi zu gehen, und dann gerügt wird, dass er nicht gleich gehorcht.

Der reißende Löwe ist das Verbrechen der Zigaretten-Industrie an unseren Kindern. Mit Unsummen, die eigentlich für Laien unvorstellbar sind, werden Produzenten bestochen, um die indirekte und manchmal sogar direkte Marken-Werbung für Zigaretten in die Drehbücher einzubringen. Natürlich greifen Produzenten zu. Sie haben Angst, die Investitionen könnten sich vielleicht nicht einspielen. Daher bedeuten die Gelder der Zigaretten-Industrie, die sich in diesem Punkt zusammenrottet, eine gewisse Sicherheit. Bis ins Detail werden Blick-Kontakte gezählt und nach Intensität und Gewichtung im Sinne der Z-Industrie gewertet. Hauptdarsteller, Idole, glamouröse Szenen bringen entsprechend mehr. Die Identifikations-Figuren für Jugendliche bringen am meisten, wenn sie das Rauchen als zum Leben gehörig lässig darstellen. Gute Filme mit sehr guten Regisseuren integrieren die Szenen äußerst geschickt, wie zur Historie des Films gehörig.

Angesichts dieser Bedrohung der Gesundheit der Jugendlichen, oder angesichts der Quote verführter Menschen, die anfangen zu rauchen und im Laufe ihres Lebens zu sicheren Sucht-Kunden werden, die sich auf die Zigaretten-Marken verteilen, ist die Arbeit von Hanewinkel sogar gefährlich, weil sie verharmlost. Nicht bezüglich der Fakten, aber bezüglich der verheimlichten Hintergründe. Ganz sicher bestanden Auflagen des Gesundheits-Ministeriums, gewisse Schwellen nicht zu überschreiten. Der Staat will schließlich weiter an immer mehr Zigaretten-Steuern verdienen.


Nachtrag 12/November/2010



Mein Kommentar in SPON zum Thema Rauchen:
[QUOTE=zabadac;6601541]in bangkok gibt es seit langem einige marken aus den USA nicht mehr da die sich weigern derartige bilder - nach thai gesetz vorgeschrieben - auf die schachteln zu drucken. nun hat das leben die zigaretten- lobby eingeholt...[/QUOTE]
Die Warnungen nützen nichts. Das Rauchen nimmt überhand, auch in Thailand. Die Sucht breitet sich aus. Eine Rückkehr scheint nicht mehr möglich zu sein. Verstehe es wer will.

Neulich sprach ich mit einem lebenslangen Raucher, der jetzt ständig seine Pfeife stopft. Er führte Helmut Schmidt an. Er kenne viele Nichtraucher, die schon früh starben. Dagegen Raucher bis ins hohe Alter. Gewiss, Rauchen sei nicht gesund, aber die unsichtbaren Gifte unserer Zivilisation seien viel gefährlicher. Ich war drauf und dran, das Rauchen gut zu finden.

Meine Erfahrung ist aber die: indirektes Mitrauchen verstärkt bei mir die Gefahr, dass die oberen Atemwege verkleben, auch aufgrund der erwähnten Zivilisations-Gifte, die dazu kommen. Häufiges Passivrauchen zieht regelmäßig eine Infektion nach sich. Neuerdings vermeide ich das Passivrauchen wie die Pest. Außerdem nehme ich vorbeugend ab und zu etwas Hustensaft, um das Umwelt-Zeug raus zu kriegen. Das klappt. Aber wie gesagt, verirre ich mich wider Willen in eine Raucher-Bar und wiederhole das vielleicht noch, dann gute Nacht, die Infektion ist vorprogrammiert.

Meine negative Haltung ist also begründet. Dazu kommt Rätsenraten, warum Menschen dieses Gegrabbel nach Schachtel, Feuerzeug etc.  aus den Hosentaschen überhaupt auf sich nehmen. Dann die Zigarette selbst und das Suchtsaugen daran. Passt irgendwie gar nicht zum Menschen. Dann die Beobachtung, dass selten Zigaretten wirklich genossen werden. Ich sehe überall Menschen, die den weißen Stengel auf dem Moped, unterwegs in Eile, an den unmöglichsten Orten haben müssen. Sucht! Nichts weiter. Kein wirklicher Genuss.

Die Werbung für Zigaretten, diese ganze Industrie, die überall dort ihre korrupten Finger im Spiel hat, wo Öffentlichkeit erreicht wird, steckt dahinter. Der letzte Film "Titanic" ist ein Beispiel. Über hundert kalkulierte, geschickt eingestreute Zigaretten-Szenen. Jugend soll verführt werden. Unter der Hand wird das hoch bezahlt.

Wie schön ist es doch, einen Film wie "Krieg und Frieden" mit großartigen Schauspielern zu erleben, Mel Ferrer zum Beispiel, ein Film von 1958, wie erholsam, großartige Menschen zu sehen, durch die überragende Menschenkenntnis von Tolstoi, verlässliche Menschen, die heute ausgestorben zu sein scheinen, - und keine einzige Zigarette ist zu sehen. Einfach wunderbar!


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Nachtrag am 8/Janua/2r011

Pfeife-Rauchen geht ja noch. Das Hantieren mit dem weißen Zigaretten-Stengel, das Sucht-Ziehen von Rauch, das unsympathische Aushauchen aus dem Inneren beider Lungen eines Menschen, das Abtippen der Asche, die ganze Palette gekonnter Bewegungen stinkender Raucher kann ich einfach nicht mehr sehen und mache um solche Leute einen Bogen, schon um ihren warmen Lungen-Hauch aus ästhetischen Gründen nicht abzubekommen. Diese Negativ-Haltung von mir hat sich nun ein wenig geändert. Ich will auch meinen Bruder wegen seines Rauchens nicht ablehnen. Was hat nun die Veränderung bewirkt? Ein Gedanke, wie so oft, wenn zum Beispiel allein ein Gedanke Frieden stiftet, Kompromisse herbeiführt und Toleranz verbreitet.

Drauf gekommen bin ich beim zärtlichen Saugen der Brustwarzen meiner über alles geliebten Geliebten. Mir fiel auf, dass nicht nur eine, sondern zwei Brüste zur Verfügung stehen. Ist das Gefühl der einen nicht mehr steigerbar, somit aufgebraucht, spingt flugs die andere ein. Währenddessen "erholt" sich ihre Schwester und ist wieder steigerbar. So geht es hin und her, bis der ganze Brustkorb sich wölbt, mitsamt der Lungen, sich der Kopf nach hinten neigt und sich das Becken vorschiebt. Dieses muntere Dualsystem in einer Sprache, die beide verstehen, haben Raucher nicht. Sie saugen monolithisch, nicht dual.

Wie Babys.

Babys wissen nicht, welche Brust sie gerade leeren, ist ihnen auch egal. Hauptsache Milch kommt. Die Sucht, nämlich nach Milch, ist diesmal natürlich, gewollt und fördert das Wachsen in einem atemberaubenden Tempo. Erwachsene können gar nicht so schnell hinsehen, schon ist das Baby wieder größer. Ob nun ein Baby Brüste zur Verfügung hatte oder nur die Flasche, ist eventuell egal, es nimmt beides. Der Drang nach oraler Befriedigung nebst Sättigung nimmt, was er bekommt.

Schon bald hatte ich auf meinem Internet-Schreibtisch vRhein von "Bekommern" gesprochen. Das sind die Nicht-Selbständigen, die immer diese monatlichen Abrechnung-Papiere aus Steuermitteln bekommen, die akurat verschlossen sind und vom Bekommer aufgerissen werden, hastig, leicht gierig, ohne zu überlegen, dass Andere, nämlich Selbständige, den größten Teil erwirtschaftet haben. Selbstständigkeit ist den Bekommern ein Fremdwort. In den Parlamenten wimmelt es von "Bekommern", die auch rauchen.

Die Bekommer wollen die Oral-Befriedigung aus Baby-Zeiten und rauchen. Der Suchtgenuss ist für sie vergleichbar mit der Milch zum Leben und Wachsen. Nur gibt es einen Unterschied. Nichts wächst mehr. Das Rauchen fördert das Schrumpfen, sowohl ganzkörperlich, als auch am jeweiligen Organ, ob es nun weiblich oder männlich aussieht. Ursprüngliche Frische geht verloren, kosmetische Duft-Frische ersetzt den Verlust, wenn Hygiene-Bewusstsein vorhanden ist.

Nachtrag 9/September/2011

Ein Musicalfilm/USA/GB 2004 mit Kevin Kline und Ashley Judd "De-Lovely – Die Cole Porter Story" beschreibt das unbeschwerte, schöpferische und zum Schluss tragische Leben von Cole Porter. Offenbar waren alle dargestellten Protagonisten Raucher. Die Zigarette fand eine mondäne, reiche, souveräne, gesellschaftlich gehobene, verwöhnte, lockere Gesellschaft, die eine Art amerikanischen Traum zu leben verstand. Eine beneidenswerte Freiheit schloss auch die Freiheit des Rauchens ein, ohne dass die künstlerische Produktion Porters beeinträchtigt war, im Gegenteil, die Sorglosigkeit des Rauchens war offenbar stimulierend, will ich einmal zugestehen. Vielleicht war es so. Der Film animiert dazu, sich die Evergreens des Komponisten im YouTube Angebot noch einmal anzuhören, er weckt aber auch Bedenken, weil die Zigaretten-Industrie durch indirekte Werbung massiv beteiligt ist, denn das Rauchen wird penetrant in Szene gesetzt. Es wird einfach zu viel. Die Absicht, das mondäne amerikanische Leben als gesellschaftlichen Raucher-Konsens darzustellen, ist schon widerlich. Der Film spielte nur zweidrittel der Kosten ein, kein Wunder, dass die Industrie schon im Vorfeld beteiligt wurde.













2 Kommentare:

Внукот hat gesagt…

Nice photo! :D


http://babamitrajanka.blogspot.com

Unknown hat gesagt…

Ich möchte ein Brustkrebs-Patienten sein. Ich werde in der Türkei. Würden Sie mir einen Arzt?
Meme estetiği